Katalog, Frankfurt 2001. Der Architekt Ernst May (1886-1970) wurde bekannt durch seine vorbildlichen Wohnsiedlungen in Frankfurt, realisiert zwischen 1925- und 1930. Mays umfangreiche Reformstrategie für die moderne Großstadt, die er modellhaft entwickeln ließ und in der eigenen Zeitschrift »Das Neue Frankfurt« propagierte, fand früh internationale Anerkennung. 1934 emigrierte er nach Ostafrika, wo er bis 1953 - zeitweilig als Hofarchitekt des Ismaelitenführers Aga Khan - tätig war. Dem Kunsthistoriker Herrel ist es gelungen, das afrikanische Werk Mays in Kenia, Tansania und Uganda aufzuspüren und vollständig neu zu dokumentieren. Die Publikation hebt einen bislang unbekannten architektonischen Schatz und macht ihn der Öffentlichkeit zugänglich.