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Gregor Schneider Totes Haus ur - La Biennale di Venezia 2001

Hg. Udo Kittelmann

23,9 x 32,8 cm, 64 S., 51 farbige Abb., pb.

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Gregor Schneiders Beitrag auf der Biennale von Venedig 2001 ist mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet worden. Der Künstler beschäftigt sich seit den achtziger Jahren mit dem Bauen von Räumen, mit dem komplexen Verhältnis zwischen gebautem Raum und Individuum und mit der Wechselwirkung zwischen Ort und Befindlichkeit. Für das Projekt in Venedig verlegte Schneider umfangreiche Elemente seines ansonsten nicht öffentlich zugänglichen Hauses, dem so genannten »Haus ur« in Rheydt, in den deutschen Pavillon. Der Schritt durch die Tür, das Betreten des Hauses, der Blick hinter die monumentale Kulisse des Portals führt in die Tiefen, ja Abgründe des Ichs - und damit zugleich auch in die Urgründe seiner kollektiven Phänomene. Damit definiert das Projekt in Venedig zugleich auch einen Gegenraum zur - 1938 umgebauten und ideologisch instrumentalisierten - historischen Außenarchitektur: hier die Außen- und dort die Innenwelt, hier die kollektive, dort die individuelle Sphäre, hier das Pathos des staatlich-repräsentativen Baus, dort der Rückzug ins ureigene Ich. Der Band dokumentiert mit eigenen Fotografien des Künstlers seinen Beitrag für Venedig.