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Sondermodelle - Die 387 Häuser des Peter Fritz, Versicherungsbeamter in Wien

Hg. Österreichisches Museum für Volkskunde u.a.

20,5 x 14,3 cm, ca.480 S., ca.1800 farbige Abb., geb.

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Katalog, Wien u.a. 2001. Was tun mit 387 kleinen Architekturmodellen, die man in einem Trödelladen entdeckt - alle fein säuberlich in Müllsäcke verpackt? Der Künstler Oliver Croy bestaunte zunächst die handwerkliche Pracht: Aus Tapetenresten, Zigarettenschachteln, Spinnenpapier und d-c-fix-Folie hatte der unbekannte Bastler architektonische Schmuckstücke entstehen lassen. Croy fand heraus, dass es sich bei den Modellen um den Nachlass des Wiener Versicherungsbeamten Peter Fritz handelte, der sie offenbar ohne Vorlagen entworfen hatte. Sie wirken echter als jedes Vorbild, denn in ihnen verdichtet sich, was man an Alltagsarchitektur beobachten kann: merkwürdige Anbauten, Reklametafeln, alles sehr bunt und verwinkelt. Croy fragte sich nicht länger, was mit dem Fund anzufangen sei, sondern bestückte damit, gemeinsam mit dem Architekturkritiker Oliver Elser, erfolgreiche Ausstellungen. Mittlerweile wird erwogen, die spektakulärsten Stücke in die Wirklichkeit umzusetzen. Die Publikation, für die namhafte Fachleute als Autoren gewonnen werden konnten, zeigt jedes Modell in Farbabbildungen und will so potentiellen Bauherren und Architekten wichtige Entscheidungshilfe sein.