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Wols. Aquarelle und Zeichnungen.

Von Patrycja de Bieberstein Ilgner. München 2022.

18,5 x 26 cm, 160 S., 100 Abb., geb.

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Wols (1913 - 1951), dessen eigentlicher Name Alfred Otto Wolfgang Schulze war, hat etwa 1000 graphische Blätter hinterlassen, von denen unser Buch 100 ausgewählte Beispiele versammelt. Nach den Gemälden, den Aphorismen und den Photographien gerät damit der wohl wirkmächtigste Teil des Werkes von Wols in das Spektrum unserer Betrachtung. Seine Aquarelle und Zeichnungen haben Wols früh bekannt gemacht, seine graphischen Arbeiten können in der deutschen Kunstgeschichte als eine Art Brücke zwischen den graphischen Blättern von Paul Klee und Joseph Beuys gelesen werden. In ihrem schöpferischen Reichtum zwischen Surrealismus und gegenstandsloser Malerei wurden seine kleinformatigen Blätter früh bekannt und geschätzt. Sie galten als psychische Dokumente - als Inbilder existenzieller Not in Krieg und Nachkriegszeit. Patrycja de Bieberstein Ilgner, die Leiterin des Wols-Archivs in Bremen, hat 100 der bedeutendsten Ikonen aus diesem Oeuvre zusammengestellt und mit einem Text eingeleitet. Sartre, mit dem Wols befreundet war und der den Künstler finanziell hie und da unterstützte, äußerte sich über Wols im Vergleich zu Paul Klee: »Klee ist ein Engel, Wols ein armer Teufel. Der eine schafft oder wiedererschafft die Wunder dieser Welt, der andere erfährt an ihnen das wunderbare Entsetzen.« Wols äußerte sich wesentlich prosaischer: Er treibe, so sagte er, »seine Gymnastik am abschüssigen Hang«.