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Pflanzen im Mittelalter. Eine Kulturgeschichte.

Von Helmut Birkhan. Wien 2012.

13,5 x 21 cm, 256 Seiten, 14 s/w Abb., geb.

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Ausgehend von den Werken Hildegards von Bingen, Konrads von Megenberg und anderer wichtiger Repräsentanten der mittelalterlichen Naturheilkunde erläutert der Wiener Germanist und Keltologe die wesentlichen Aspekte der frühen Pflanzenkunde. Er würdigt die herausragende Rolle, die Bäume und Kräuter im Leben der Menschen eingenommen haben. Diese zeigte sich beispielsweise in einer reichhaltigen Pflanzensymbolik wie etwa Lilie und Rose im Wappen und ist auch heute noch in Begriffen wie »Kindergarten«, »Sprößling« oder »Stammbaum« fassbar. Eine Untersuchung der Heil- und anderen Nutzpflanzen nach mittelalterlichem Verständnis veranschaulicht die Bedeutungsparallelen und -differenzen zur Gegenwart und unterstreicht die Wichtigkeit der Gewächse für die mittelalterliche Lebenswelt. Ein vollständiger Index der erwähnten Pflanzen nach ihren volkstümlichen Bezeichnungen und botanischen Namen, einige Abbildungen sowie eine umfangreiche Bibliografie ergänzen das Buch. Das gut verständliche Werk bietet kulturhistorisch interessierten Leserinnen und Lesern viele spannende Einblicke und Zusammenhänge. (Böhlau)