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Offene Wunden Osteuropas. Reisen zu Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs.

Von Franziska Davies, Ekaterina Makhotina. Darmstadt 2022.

14,5 x 21,5 cm, 232 S., 20 s/w-Abb., pb.

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Das Erinnern an die Verbrechen des II. Weltkriegs ist Fundament unseres freien, geeinten Europa - aber woran erinnert sich Deutschland, woran hingegen Osteuropa? Denn obwohl Deutschland als Weltmeister der Erinnerungskultur gilt, erweist sich unser Erinnern an den Vernichtungskrieg im östlichen Europa bei näherem Hinsehen als deutlich lückenhaft. In zehn Essays, die eigentlich Reisereportagen sind, machen die Autorinnen Franziska Davies und Ekaterina Makhotina diese deutschen Erinnerungslücken anschaulich: Lwiw, Wilnaer Ghetto, Maly Trostenez - was wissen wir über die zweieinhalbjährige Blockade Leningrads? Was über die Ereignisse in Belarus oder im Baltikum? Und gab es außer Auschwitz in Polen auch polnisches Leiden? Sehr persönlich und anschaulich, auch unter Rückgriff auf die eigenen, unterschiedlichen Familiengeschichten, und mit Besuchen vor Ort und Gesprächen mit Zeitzeugen weisen sie überraschende Wege zu einem gemeinsamen Erinnern und zu gegenseitigem Respekt in Europa.