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Roter Mohn.

Hg. Gisela Linder. Frankfurt am Main 1998.

12 x 18,5 cm, 72 S., zahlr. farb. Abb., geb.

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Klatschmohn, Feld- und Gartenmohn, durchsonntes Karmin und Grün, Farben des Lebens. Blutrote Blüten, im wogenden Korn unter Sommerglut, flackernd im Wind, verletzlich im seidenleichten Verwehn: Blume der Leidenschaft, der Liebe. Zum Farbrausch verführt sie die Maler: »Rot, rot, rot,« schwelgt Nolde im Titel eines Mohnbilds. Und des roten Mohns blasser Bruder der Schlafmohn, der Schmerz nimmt, Vergessen schenkt, ist als Droge des Traums nicht nur den Dichtern Versuchung und Faszination zugleich. Ob Walahfrid oder Hesse, Uhland oder Dehmel, die Gebrüder Jünger oder Baudelaire - ob Monet, Modersohn-Becker oder O’Keefe: Immer wieder haben sich Künstler dem Mohn verschrieben in Wort und Bild, seiner Schönheit, seinem Geheimnis. Das fast unerschöpfliche Thema ist hier gespiegelt in einer durchdachten, fesselnden Auswahl.