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Die Ausstattung des Lateranbaptisteriums unter Urban VIII.

Von Kirsten Lee Bierbaum. Petersberg 2014.

22,5 x 31 cm, 368 Seiten, zahlr. teils farb. Abb., geb.

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Das frühchristliche Baptisterium des Lateran ist berühmt als Stiftung Kaiser Konstantins des Großen und erster Taufort der römischen Christenheit, die barocke Ausmalung aber hat bisher kaum wissenschaftliche Beachtung gefunden. 1624 hatte Papst Urban VIII. hochkarätige Künstler wie Bernini und Andrea Sacchi für das ehrgeizige Restaurierungsprojekt engagiert, das 25 Jahre in Anspruch nehmen sollte. Das komplexe visuelle Programm verhandelt eine der wichtigsten Legitimationstraditionen des Papsttums: die angeblich an diesem Ort durch Papst Silvester vollzogene Taufe Konstantins. In einer interdisziplinären Analyse geht die vorliegende Arbeit der Entwicklung dieses römischen Gründungsmythos ebenso auf den Grund wie seiner künstlerischen und liturgischen Wiederbelebung im 16. und 17. Jahrhundert. Als erste umfassende Monografie zur barocken Bau- und Ausstattungsgeschichte des Lateranbaptisteriums stellt sie zudem eine neue Deutung vor, nach der sich einst der frühchristliche Raum, die erzählenden Malereien und österliche Konvertitentaufen zu einem Gesamterlebnis konstantinischer Vergangenheit verbanden.