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Die Regierung des Himmels. Globalgeschichte des Luftkriegs.

Von Thomas Hippler. Berlin 2017.

14,5 x 22 cm, 272 S., geb.

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1911 wird über Libyen zum ersten Mal in der Weltgeschichte eine Bombe aus einem Flugzeug abgeworfen. Genau hundert Jahre später fallen im Zuge des NATO -Einsatzes wieder Bomben auf das Land. Zurück bleibt ein zerfallener Staat, der im Chaos versinkt. Zwischen diesen beiden Angriffen liegt ein Jahrhundert der Zerstörung und des Schreckens aus der Luft: Guernica, Coventry, Dresden und Hiroshima sind traumatische Brandmale unserer Zivilisation, die von dem revolutionären Charakter des Bombenkriegs zeugen. Thomas Hippler schildert in seiner fulminanten und Maßstäbe setzenden Globalgeschichte des Kriegs aus der Luft die Entwicklung dieser apokalyptischen Kampfform, die erstmalig die gesamte Bevölkerung ins Visier nimmt und den Krieg als Kollektivstrafe im bittersten Sinne des Wortes demokratisiert. Der Bombenkrieg soll es möglich machen, überall und jederzeit einzugreifen und die Welt so als Ganze zu regieren. Mit fatalen Folgen: Als Resultat der angestrebten Weltordnung regiert das globale Chaos. »Hipplers Essay ist so anregend wie aspektreich. Er arbeitet die Widersprüchlichkeiten und Ambivalenzen der Luftkriegskonzepte heraus und verfolgt als Leitmotiv die Wandlungen im Verhältnis von Demokratie und Krieg.« (Deutschlandfunk)