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Drache und Federschlange. Europas Griff nach Amerika und China 1519/20.

Von Serge Gruzinski. Frankfurt/M. 2014.

14 x 21,5 cm, 380 Seiten, geb.

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16. August 1519: Hernán Cortés, begleitet von wenigen Hundert Soldaten, beginnt seinen Marsch nach Tenochtitlan, der Hauptstadt der Azteken. In der Folge gelingt es ihm in kürzester Zeit, das Reich Moctezumas II. zu erobern. Dieses welthistorische Ereignis begründet die spanische Kolonialherrschaft in Amerika. 23. Januar 1520: Eine portugiesische Expedition, geleitet von Tomé Pires, bricht auf nach Nanjing, um dort den chinesischen Kaiser Zhengde zu treffen. Ziel dieser Delegation ist es, das »Reich der Mitte« unter Kontrolle zu bringen - das akribisch vorbereitete Unternehmen scheitert jedoch kläglich und gerät rasch in Vergessenheit. Das überaus anregende Buch schildert diese beiden Episoden der beginnenden europäischen Expansion, die zwar fast zeitgleich, jedoch höchst unterschiedlich erfolgreich verliefen. Einsetzend mit der Vorgeschichte beider Unternehmungen, zeigt er, warum sich die Iberer gegen den »Gelben Drachen« nicht durchsetzen konnten, das Reich der »Federschlange«, der aztekischen Gottheit Quetzalcoatl, jedoch im Chaos der Ereignisse unterging.