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Wolfgang Hilbig. Die Weiber.

Die DDR-Bibliothek Band 10. Leipzig 1996.

13 x 21 cm, 284 Seiten, Leinen mit Titelprägung und Leseband.

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Es ist eine Krankheit, die schon lange befürchtet wurde und über die man doch erstaunt ist, wenn sie einen erreicht. Es ist die Krankheit der Sprache, die den Akteur in Hilbigs Erzählung daran hindert, sich zu definieren. Er muß »halluzinieren«, um sich und seine Lebenssituation zu erkennen, und das bringt mitunter seltsame Resultate hervor. Eines davon ist das Verschwinden »sämtlicher Weiber aus der Stadt«, was naturgemäß zu panischen Schrecken führen muss. Wie in anderen seiner Erzählungen mischt auch hier Hilbig Wirklichkeitsbezüge mit allegorischen Bildern. Im Jahr seines Weggangs aus der DDR 1985 erschienen, sind »Die Weiber« ein Sinnbild dafür, was dem undefinierten Staat alles verloren gehen oder geraubt werden kann.