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Wols. Die Aphorismen.

Hg. Hans-Joachim Petersen. München 2009.

11,2 x 19 cm, 120 S., 24 Abb., geb.

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Das literarische Werk von Wols, der 1951 mit nur 38 Jahren im Pariser Exil starb, besteht aus Aphorismen. Auf französisch geschrieben, sind sie Zeugnis desillusionierender Erlebnisse in Internierungslagern, während des Krieges und in der Nachkriegszeit - und ein bedeutender Beitrag zur existenzialistischen Literatur. Wols, der William Faulkner, Edgar Allan Poe, Lautréamont, Kafka und Jean-Paul Sartre bewunderte und mit Henri- Pierre Roché befreundet war, notierte seine Gedanken auf winzigen Zettel, die er in einer kleinen Reisetasche ständig bei sich trug. Fast 60 Jahre nach dem Tod des Künstlers hat der Kunsthistoriker Hans-Joachim Petersen diese Notizen aus dem Nachlass für diese erste Gesamtausgabe der Aphorismen von Wols zusammengeführt, transkribiert und editiert. Eine Auswahl von 36 Arbeiten - Photographien, Aquarelle und Gemälde - runden, in hervorragender Qualität und meist farbig gedruckt, dieses Buch zu einem Wols-Buch, das seinesgleichen nicht hat. Wols, 1913 als Alfred Otto Wolfgang Schulze geboren, gehört zu den Pionieren von Informel und Tachismus. Seine ersten Gemälde entstanden 1932, 1933 emigrierte er nach Paris, wo er zunächst als Fotograf arbeitete. In seinen photographischen Portraits und Stillleben entwickelte er sich zum Meister des suggestiven Close-up. Die ersten Zeichnungen und Aquarelle entstanden während der Internierung 1939/40, ab 1945 lag der Schwerpunkt auf der Ölmalerei. Sein früher Tod 1951 trug zum Mythos um den vielleicht einzigen peintre maudit unserer Zeit bei.