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Zeichensaal, Labor und Werkstatt. Keramische Fachschulen in Deutschland zwischen Kaiserreich und Zweitem Weltkrieg.

Von Sally Schöne. Hetjens-Museum Düsseldorf 2004.

21,5 x 29 cm, 320 Seiten,115 Farbtafeln, 85 s/w-Abb., geb.

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Das Buch stellt die deutschen keramischen Fachschulen als besonderer Typ kunstgewerblicher Ausbildungsstätten für den Zeitraum von 1873 bis 1945 vor und zeigt, dass gerade in den Jahren des Aufschwunges der keramischen Industrie, in der wissenschaftliche Erkenntnisse zunehmend traditionelle Produktionsweisen verdrängten und eine ästhetische Gestaltung als Qualitätsmaßstab definiert wurde, die Fachschulen mit ihrem künstlerischen und naturwissenschaftlichen Unterricht sowie der praktischen Werkstattarbeit eine entscheidende Position in der Ausbildung des Nachwuchses einnahmen. Die Historie zeigt sich spannungsreich und wechselvoll - sie spiegelt die geschichtlichen Prozesse und künstlerischen Stilwandlungen in Deutschland wider. Das auf reichhaltigen Quellenstudien basierende und umfassend bebilderte Buch verdeutlicht, dass künstlerische Lehrer und Berater wie Ernst Barlach, Artur Hennig, Jakob Julius Scharvogel oder Wolfgang von Wersin das Bild dieser Schulen in Deutschland auf nachhaltige Weise geprägt haben. Die Autorin ist Leiterin am Hetjens-Museum Düsseldorf. Mit Quellenverzeichnis, Bibliografie, Personen- und Firmenverzeichnis ist das Buch eine unverzichtbare Ergänzung der Fachbibliothek und dem interessierten Laien eine gehaltvolle Lektüre.