Das bewegende Leben des Schweizer Malers Andreas Walser, der 1930 nur 22jährig an einer Überdosis Drogen starb, dokumentiert dieser hervorragend bebilderte Band. Walser geht 1928 von Graubünden nach Paris, wo er in den knapp zwei Jahren bis zu seinem Tod ein ebenso eigenständiges wie umfangreiches Werk schafft und mühelos Zugang zur Pariser Künstler-Avantgarde um Jean Cocteau findet. Picasso bemüht sich um den Verkauf seiner Werke, mit Ernst Ludwig Kirchner und Giacometti beginnt er einen fruchtbaren Briefwechsel. Walsers erstaunliches künstlerisches Werk, das jahrzehntelang unbekannt blieb, dokumentiert der an Bildern und Zeichnungen, Briefen, essayistische Texten, Fotos und andereren Dokumenten reich ausgestattete Band im kunst- und zeitgeschichtlichen Kontext. Erzählt wird auch die Geschichte der Wiederentdeckung bedeutender Teile von Walsers Werk. Ausgangspunkt des Buches mit Textbeiträgen von Roland Scotti, Stefan Zweifel u.a. ist der gleichnamige Kino-Dokumentarfilm von Heinz Bütler.