Im Jahr 1982 veröffentlicht Horst Janssen sein Pamphlet »Horst Janssen als Angeber X. Eine Quijoterie«, in dem er sich auf egozentrische Weise über künstlerische und zeichnerische Qualität äußert. Amüsant polemisch greift er in Form von Zeichnungen, Collagen und Kommentaren Zeitgenossen und ihre Kunst an. Seine Beurteilungskriterien orientieren sich dabei eher an den »Alten Meistern«, den Positionen der Moderne hingegen verweigert er sich kompromisslos. Im Katalog werden Janssens Arbeiten mit Werken der von ihm verschmähten wie verehrten Künstlerkollegen konfrontiert und anhand zahlreicher, auch überraschender Bezüge lässt sich der Diskurs um Kunst und Kommerz der 1980er Jahre thematisieren. Texte von Klaus Honnef u.a. Mit Werken von Horst Antes, Bruno Bruni, Salvador Dali, Ernst Fuchs, Klaus Fußmann, Francesco de Goya, Johannes Grützke, Hans Baldung Grien, Allen Jones, Friedrich Meckseper, Konrad Klapheck, Arnulf Rainer, Werner Tübke, Günther Uecker, Paul Wunderlich u.a. (Text dt., engl.)
