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Das Schloß in Wörlitz. Ein fürstliches Landhaus im Spannungsfeld zwischen Absolutismus und Aufklärung.

Von Michael Rüffer.

17 x 24 cm, 384 S., 45 Farbtafeln, 125 Abb., pb.

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München 2005. Forschungen zum Gartenreich Dessau-Wörlitz herausgegeben im Auftrag der Dessau-Wörlitz-Kommission an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittemberg. Das ab 1769 erbaute Landhaus des Fürsten Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt Dessau (1740 -1817) galt unter Zeitgenossen bald nach seiner Fertigstellung als »Muster eines reinern und edlen Geschmacks« und »Meisterwerk« seines Baumeisters Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff (1736 -1800). Obwohl es bis heute als Inkunabel frühklassizistischer bzw. palladianischer Architektur in Deutschland gewürdigt wird, war das Schloss bisher noch nicht Gegenstand einer wissenschaftlichen Monographie. In der vorliegenden Studie wird die Architektur des fürstlichen Landhauses erstmals ausführlich untersucht. Ausgehend von den historischen Rahmenbedingungen und der kritischen Auseinandersetzung mit Auftraggeber und Architekt werden der Planungsprozess, die Baugeschichte sowie die Gestalt und Funktionen des Schlosses detailliert erörtert und architekturhistorisch eingeordnet. Auf dieser Grundlage erfährt das Bauwerk als Träger politischer und gesellschaftlicher Bedeutungen eine Neubewertung, die der panegyrischen Sicht der Aufklärung und der daran anknüpfenden Forschung eine differenziertere Analyse entgegenzusetzen versucht. So entsteht das umfassende Bild einer programmatischen Architektur, die in der politischen und kulturellen Umbruchszeit am Ende des »Ancien Regime« das Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation, Absolutismus und Aufklärung ebenso widerspiegelt wie das ambivalente Verhältnis ihres Bauherrn zum friderizianischen Brandenburg-Preußen.