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Jakob Tuggener - Fotografien

Von Martin Gasser. Mit einem Vorwort von Guido Magnaguagno. Katalog, Zürich 2000.

23 x 31 cm, 336 S., durchgeh. meist ganzseit. s/w-Abb., Ln.

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In der Geschichte der Fotografie ist Jakob Tuggener eine einzigartige Figur, und zwar nicht nur in der Schweiz. Seine Arbeit und sein Leben stechen merkwürdig heraus und machen es schwierig, ihn in den größeren Kanon der Fotografie des 20. Jahrhunderts einzureihen. Sein ganzes Leben hindurch bezeichnete sich Tuggener als Expressionist. Das Beharren darauf, Fotografie als Kunst und sich selbst als expressiven Künstler zu betrachten, wie Tuggener es seit den 30er Jahren getan hat, ist in der Schweizer Fotografie einzigartig. Darin war er seiner Zeit voraus, umso mehr, als er nicht zwischen dem kreativen Potential von Malerei, Film und Fotografie unterschied. Er arbeitete in allen drei Medien gleichzeitig und nutzte sie entsprechend. Lange bevor es in der Schweiz und anderswo ein Bewußtsein dafür gab, daß die Fotografie ein kreatives Medium mit einer langen, sich auf die Kunst beziehenden Geschichte war, das man ernst nehmen mußte, kämpfte er öffentlich um die Akzeptanz von Fotografie und Film als Kunst. Der vorliegende voluminöse Band wird Jakob Tuggener und seinem Schaffen in einer seltenen Weise gerecht, beeindruckt er doch durch seine außergewöhliche Schlichtheit, die dem Werk Tuggeners den ihm gebührenden Raum läßt.