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Richard Müller

Richard Müller

Von Rolf Günther.

24,5 x 31,5 cm, 262 S., 202 Farb- und s/w-Abb., Ln.

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Hg. vom Dresdner Kunstauktionshaus Neumeister in numerierter Auflage von 999 Exemplaren. Vorzugsausgabe mit einer postum von der Originalplatte gedruckten Radierung. Die Bilder Richard Müllers entstanden weitgehend zwischen den beiden Weltkriegen. Rolf Günther stellt ein ausführliches Künstlerporträt vor, das trotz ungeordnetem Nachlass und nur lückenhaft überlieferter Künstlerbiographie die Arbeiten Müllers einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich macht. »Künstler der verlorenen Generation« - mit diesem Terminus umschreibt die Kunstgeschichte oft jene Generation, die in den komplizierten Zeitenläufen zwischen den beiden Weltkriegen ihr künstlerisches Werk bildete. Einer ebensolchen Generation heute unbekannter Künstler sehen wir uns aber auch in den Repräsentanten jener Stilrichtungen gegenüber, die wir gemeinhin als Jugendstil und Neuidealismus kennzeichnen. Es handelte sich dabei um Künstler, die, in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts geboren, oftmals als Lehrer für die nachfolgende Generaton der heute gefeierten »Klassischen Moderne« von außerordentlicher Relevanz waren. Zu jenen Künstlern zählte auch der über ein halbes Jahrhundert in Dresden wirkende Richard Müller. Durch seinen biographischen Werdegang bedingt, Müller gehörte um die Jahrhundertwende zu den emphatisch gefeierten jungen Künstler, an dem aber die stürmische Kunstentwicklung nach dem 1. Weltkrieg vorüberging, stehen wir heute vor einem Namen, der nur wenigen Kennern noch geläufig ist. Einen nicht unbedeutenden Anteil an dieser Unkenntnis hat dabei Müllers Engagement mit den nationalsozialistischen Machthabern und und seine daraus resultierende Ächtung nach Beendigung des 2. Weltkriegs.