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Blicke wie Pfeile. Albert Weisgerber - Selbstporträts und Sebastiansdarstellungen

Von Bernd Apke. Berlin 2006.

17 x 24 cm, 280 S., 91 Abb., davon 31 in Farbe, geb.

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Seit Anfang des 20. Jhs. setzen sich Künstler in Selbstporträts verstärkt mit ihrem Körper auseinander. Neuartige Bilder dieser Gattung entstehen, in denen sich Künstler teilweise entblößt oder nackt wiedergeben. Neben Schiele oder Gerstl experimentierte auch Weisgerber damit. Die ungewöhnlichen Selbstinszenierungen sind bei ihm Ausdruck einer Krise in seinem Rollenverständnis als Mann und Künstler - der Körper in den Bildern verliert seinen Halt und beginnt sich zur Umgebung hin aufzulösen. In den Darstellungen des Hl. Sebastian entwickelte er Lösungen, die er auf die Selbstporträts überträgt. Die Publikation ist die erste Auseinandersetzung mit der inneren Biografie von Weisgerber und setzt dessen Werke in Beziehung zu entsprechenden Arbeiten von u. a. Schiele, Munch und Redon. Damit erhält die Forschung zu Weisgerber, »dem süddeutschen Beckmann«, eine neue Grundlage.