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Bruno Diemer. Maler in Paris 1924-1962. Kinderspiele, Tisch und Bett.

Hg. Andreas Pfeiffer. Katalogbuch mit Werkverzeichnis der Gemälde, Heilbronn 1998.

22,5 x 27,5 cm, 144 Seiten, zahlreiche farbige und Duoton-Abb., geb.

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Das vielerorts noch unbekannte Werk des Malers Bruno Diemer ragt wie ein Solitär aus der südwestdeutschen Kunstszene der fünfziger Jahre heraus. Ein vor allem durch erschütternde Kriegserlebnisse gekennzeichnetes Leben ging 1962 durch einen Unfalltod mit 37 Jahren viel zu früh zu Ende. Diemer studierte nach dem Krieg an der Stuttgarter Akademie in der Klasse von Willi Baumeister Malerei. Obwohl damit der einflussreichste Wortführer der Abstraktion in Deutschland sein Lehrer war, blieb Diemer dem Gegenstand treu. Sachlich, asketisch, düster ist die Stimmung auf seinen Bildern, die monumentale Stillleben, Portraits und befremdliche, marionettenhafte Aktszenen zeigen. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit Picasso, aber auch mit dem in den ersten Jahrzehnten nach dem Krieg kaum geschätzten Werk von Otto Dix, fand er dann vor allem in Paris zu seinem ganz eigenen Weg. Das schön gedruckte Buch führt in Leben und Werk des Künstlers ein und würdigt den zu Unrecht bisher nur Eingeweihten bekannten Künstler. Ein illustriertes Werkverzeichnis der Gemälde komplettiert den Band. Wir wünschen Künstler und Buch unbedingt eine größere Leserschaft und haben deswegen nun drastisch den Preis gesenkt.