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Paul Klee. Catalogue raisonné. Verzeichnis des gesamten Werkes, Bd. 6: 1931-1933. Reifezeit: Kunstakademie Düsseldorf. »Entartete Künstler«.

Hg. Paul Klee-Stiftung, Kunstmuseum Bern 2002.

27 x 32 cm, 550 S., 100 farb. und 1.300 s/w-Abb., Leinen mit Schutzumschlag.

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Nach Beendigung seiner Lehrtätigkeit am Bauhaus in Weimar und Dessau, wo er bereits die bedrohlichen politischen und wirtschaftlichen Veränderungen zu spüren bekam, übernimmt Paul Klee 1931 eine Professur an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wird die Lage für die avantgardistischen Künstler in Deutschland unhaltbar, in »Schandausstellungen« mit »entarteter Kunst« werden auch Klees Bilder diffamiert. Infolge seiner fristlosen Entlassung und einer Denunzierung emigriert er mit seiner Frau Lily im Dezember 1933 in die Schweiz, das Land seiner Mutter, seiner Jugend, und beantragt das Schweizer Bürgerrecht, das ihm jedoch verweigert wird. In diesen unruhigen Jahren entstehen Werke heterogener Arbeitsweisen, 1933 ist ein Jahr gesteigerter Kreativität, die ihm ermöglicht, die existentielle Bedrohung zu verarbeiten. Die seit Ende der zwanziger Jahre wachsende Resonanz auf sein Werk kommt mit seiner Emigration zum Erliegen; hingegen erhalten Ausstellungen in den USA dank der Verbindungen zu den Kunsthändlern J. B. Neumann, Curt Valentin und Galka E. Scheyer zunehmende Bedeutung. Mit Daniel-Henry Kahnweiler schließt er 1933 einen Generalvertretungsvertrag ab.