»Wilde Welten« thematisiert das Verhältnis der Moderne zu außereuropäischen Kulturen in der Kaiserzeit und in der Weimarer Republik. Am Beispiel der künstlerischen Auseinandersetzungen mit Afrika und Ozeanien zeigt der Katalog, wie vielfältig die Beschäftigung mit dem Exotischen war. Das »Fremde« und das »Exotische« waren am Beginn des vergangenen Jahrhunderts Zauberworte für Ursprünglichkeit und verlockende arkadische Bilder. Emil Nolde, Georg Kolbe, Ernst Ludwig Kirchner und Erich Heckel waren auf der Suche nach dem Ursprünglichen und wollten so der eigenen, als dekadent empfundenen Gesellschaft entkommen.