Vor einem breiten kulturgeschichtlichen Hintergrund analysiert Constantin von Barloewen die »Karriere« des Begriffs Cyberspace. Er zeichnet den geistigen Weg der Menschheit von den Anfängen religiösen Denkens bis zur »digitalen Revolution« nach und geht in Vergleichen der Weltkulturen und -religionen auch auf die Voraussetzungen des Cyberspace in Kunst, Wirtschaft, Philosophie und Religion ein. Dabei treten Möglichkeiten und Gefahren zutage. Auch im Zusammenhang mit der »anthropologischen Konstante«, dem Wunsch nach spiritueller Versenkung, erhält eine »Scheintranszendenz« im Cyberspace neue Brisanz.