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Die Etrusker. Jenseitsvorstellungen und Ahnenkult.

Von Friedhelm Prayon. Mainz 2006.

21 x 29,7 cm, 128 S., 105 Abb., davon 87 in Farbe, geb.

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»Das Volk, welches sich am meisten von allen den religiösen Dingen hingibt« (Livius V, 1, 4), hat uns nur wenige schriftliche Zeugnisse, dafür aber um so zahlreichere Denkmäler mit religiösem Bezug hinterlassen. Es sind vor allem die aufwendigen Grabanlagen, die in ihrem Inneren das Wohnhaus nachbilden. Sie dienten nicht nur zur Bestattung, sondern waren auch Orte des Totenkultes und einer spezifischen Ahnenverehrung. Darüber hinaus vermitteln Wandmalereien, Sarkophage und Urnen sowie die reichen Grabbeigaben ein vielfältiges Bild darüber, wie sich die Etrusker das Leben nach dem Tode vorstellten. Ein besonderes Gewicht kommt dabei dem Bildthema der »Jenseitsreise« des Verstorbenen zu, deren einzelne Etappen - Abschied, Reiseverlauf, Ankunft und Empfang durch die vergöttlichten Vorfahren - dargestellt werden. Auf dem Weg ins Jenseits gab es bösartige, aber auch hilfreiche Dämonen, die in den Gräbern mannigfach auftreten und verdeutlichen, dass diese Reise als gefährlich galt und entsprechende Vorsorge verlangten.