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Die Hexen. Eine kulturgeschichtliche Analyse.

Von Marco Frenschkowski. Wiesbaden 2012.

12,5 x 20 cm, 256 Seiten, geb. Sonderausgabe.

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In wenigen Gebieten der Geschichts- und Kulturwissenschaften hat sich in den letzten Jahren so viel bewegt und verändert wie in der Hexenforschung. Zahlreiche Annahmen des »Schulbuchwissens« wurden durch genaue Analyse der Quellen und der territorialgeschichtlichen Hintergründe widerlegt. Das Bild ist vor allem zeitlich und räumlich viel differenzierter geworden. Warum waren bestimmte Gebiete verfolgungsintensiv, während Nachbarterritorien verfolgungsfrei blieben? Wie ist das Verhältnis Frauen und Männer unter den Opfern? Waren »Hexen« Trägerinnen eines vorchristlichen Kultes? Gingen die Verfolgungen von »oben« oder von »unten« in der Gesellschaft aus? Wie kam es zur Überwindung des Hexenglaubens? Die außereuropäische Ethnologie hat erkennen müssen, in wie hohem Umfang das Thema der Hexereiverdächtigungen auch in anderen Kulturen und bis in die unmittelbare Gegenwart präsent ist. Einige der massivsten Hexenverfolgungen haben weitab des abendländischen Kulturraumes stattgefunden. Der vorliegende Band trägt diesen neuen Forschungsergebnissen Rechnung und widerlegt viele Klischees. Ergänzt wird der Band durch Quellentexte.