Die Geschichte der Madonnendarstellung stellt ein besonderes Kapitel der Kunst dar: Die Leitfigur des Christentums bot den Malern in allen Epochen eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration, die ihrem Gesicht die Züge der vielfältigen menschlichen Leiden und Freuden verliehen. Sowohl in Europa als auch in Asien und Südamerika wurde die Muttergottes zum Symbol einer Frau, die keiner Zeit und keinem Alter unterliegt. Seit über zweitausend Jahren strahlt sie ewige Jugend und mütterliche Zuwendung aus. Kyra Belán analysiert die tiefere Bedeutung dieses Gesichts und seine Veränderungen durch die Zeit und zeigt die religiös-künstlerische Sicht der Frau anhand von über zweihundert Abbildungen. Aus ihrer Darstellung geht hervor, wie sich im Gesicht der heiligen Jungfrau Maria über zweitausend Jahre Kunst- und Kulturgeschichte spiegeln.