Humanismus und Reformation sind bedeutende Epochen in der Geschichte der Bibelauslegung, in denen sich philologische Einsichten mit neuen theologischen Aufbrüchen verbinden. Mit der Deutung der Heiligen Schrift beschäftigen sich in dieser Zeit so berühmte Bibelexegeten wie Johannes Reuchlin, Erasmus von Rotterdam, Martin Luther, Philipp Melanchthon, Johannes Clavin, Thomas Müntzer und Hugo Grotius. Auch an den für diesen Band ausgewählten Beispielen zeigt sich: Die Heilige Schrift ist immer auch gedeutete Schrift gewesen.