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Etta und Otto Stangl. Galeristen - Sammler - Museumsgründer.

Etta und Otto Stangl. Galeristen - Sammler - Museumsgründer.

Von Clelia Segieth.

17 x 24 cm, 248 S., 150 Abb., davon 20 in Farbe, geb.

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Im Februar 1948 eröffneten Etta und Otto Stangl mit einer Jawlensky-Ausstellung die »Moderne Galerie Stangl«, die bald zu einem Zentrum künstlerischer Neuorientierung wurde. Durch aufsehenerregende Ausstellungen mit Werken von Kandinsky, Marc oder Klee trugen sie wesentlich zur Rehabilitierung der heute als klassisch geltenden Moderne bei, die während des Nationalsozialismus als »entartet« diffamiert worden war. Die Galeristen schrieben Kunstgeschichte, als 1949 in ihren Räumen die Künstlergruppe ZEN 49 gegründet wurde, die mit Baumeister, Cavael, Geiger, Werner, Winter und anderen die Kunstszene entscheidend prägte. Die Galerie bildete in den fünziger Jahren d as Forum abstrakter Kunst, auch für die aktuellen Tendenzen der jüngeren »École de Paris« von Hartung, Soulages, oder Poliakoff. Als in den sechziger Jahren die Zugkraft der Abstraktion nachließ, setzten Stangls erneut auf aktuelle zeitgenössische Kunst und förderten junge Talente wie den damals unbekannten Horst Antes. Mit der Gründung des Franz Marc Museums in Kochel am See - Otto Stangl war Verwalter des Nachlasses von Franz Marc - erfuhr die Arbeit der beiden Galeristen eine wichtige Fortsetzung. Das vorliegende Buch stellt die Ausstellungs- und Sammlungstätigkeit der Galerie in den Kontext kunsthistorischer und zeitgenössischer Entwicklungen. Neues Archivmaterial veranschaulicht die Bedeutung dieses einflußreichen Galeristenpaares für die Kunstlandschaft der Nachkriegszeit.