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Immerwährender Päpstekalender.

Immerwährender Päpstekalender.

Von Albert Christian Sellner. Frankfurt a.M. 2006. Aus der Reihe »Die Andere Bibliothek«, Band 260.

13 x 21,5 cm, 422 Seiten, Leder.

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Einige waren gütige und fromme Männer, Friedensstifter, geniale Staatenlenker, Beschützer der Armen, Förderer der Wissenschaft, Dichter und Denker. Aber auf dem Heiligen Stuhl saßen auch Mordbuben und Sadisten, Pornographieliebhaber und Intriganten, Blödsinnige, Paranoiker und bösartige Greise. Stephan VI. etwa ließ (897) seinen Vorgänger Formosus neun Monate nach dessen Tod exhumieren und in päpstlichen Gewändern in eine Synode setzen. Der Tote wurde verdammt, dem verwesenden Leichnam die Kleider heruntergerissen, die Schwurfinger und der Kopf abgehackt und die Überreste in den Tiber geworfen. Oder die Renaissancepäpste: Manche »Stellvertreter Gottes« in dieser Epoche konnten auf eine beträchtliche leibliche Nachkommenschaft blicken, die sippenbewußt neben der übrigen weitläufigeren Verwandtschaft mit Herzogs- oder Kardinalswürden versorgt wurde. Der Autor erzählt denkwürdige, erbauliche und lehrreiche Begebenheiten aus dem Leben und Treiben der römischen Bischöfe, gestützt auf mittelalterliche Chronisten, freundlich wie feindlich gesonnene Legenden und parteiliche Pamphlete, aber auch auf die großen Geschichtsschreiber und moderne wissenschaftliche Erkenntnisse. Eine faszinierende Lektüre für jeden Tag. Limitierte Auflage (999 Exemplare).