Tübingen 1990. Zur gleichen Zeit (1400-1520), als sich in der Schweiz, im Elsaß und in Franken die bedeutenden Zentren der spätgotischen deutschen Bildwirkerei entfalteten, gab es auch am Mittelrhein eine rege und selbständig sich entwickelnde Wirktätigkeit, die bis heute von der Forschung vernachlässigt wurde. Die vorliegende Untersuchung gibt anhand des Konvolutes überlieferter und erhaltener Arbeiten eine aktuelle Bestandsaufnahme der mittelrheinischen Bildteppiche. Im zweiten Teil wird die Problematik der Herkunft der Vorlagen untersucht. Eigene Kapitel sind der Ikonographie der Bildteppich-Darstellungen und den Werkstätten gewidmet.