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Daniel Spoerri - Prillwitzer Idole. Kunst nach Kunst nach Kunst

Hg. Kornelia von Berswordt-Wallrabe.

21 x 28 cm, 134 S., durchgeh. Farbabb., pb.

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Katalog, Schwerin 2006. Vor etwa dreißig Jahren fand der Schweizer Künstler Daniel Spoerri bei einem Kölner Antiquar das Buch mit den Kupferstichen der »Obotriten-Götter« von 1771. In ihrer archaischen Merkwürdigkeit entzündeten sie sein Faible für Skurrilitäten und seine wissenschaftliche Neugier, aber erst nach der Wende konnte Spoerri nach Mecklenburg reisen, um ihrer Geschichte auf die Spur zu kommen. Kein Wunder, dass die Geschichte der Prillwitzer Idole, jener vermeintlichen wissenschaftlichen Sensation, die für mehr als hundert Jahre unter dem Mäntelchen des betretenen Vergessens verschwunden waren, für Spoerri, den Vertreter des »Nouveau Réalisme« und Erfinder der »Eat Art« der sechziger Jahre, ein gefundenes Fressen wurde. Sein Sinn fürs Banale, für die verschmitzte Einbettung des Profanen in das Bildwürdige, nahm die püppchengroßen Idole zur Inspiration für neue, monumentale bronzene Assemblagen. Der Band zur Ausstellung in der Heimat der falschen Idole präsentiert Spoerris Arbeiten in einer Gegenüberstellung zu den historischen Fundstücken.