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Black Box. Der Schwarzraum in der Kunst

Hg. Ralf Beil

24,4 x 28,5 cm, 168 S., 83 Abb., davon 28 farbig, pb.

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Katalog Bern 2001. Texte von Elisabeth Bronfen, Bernd Busch, Thomas Zaunschirm u.a. Es ist ein Lieblingsspiel der zeitgenössischen Kunst, dem Kunstbetrachter im verdunkelten Raum alle Bezugspunkte zur gewohnten Realität zu entziehen. Im »White Cube« des Museumsraums funktioniert die »Black Box« als Zauberkasten, der das Sehen und Hören wieder neu lehrt. Der Schwarzraum wird zum existenziellen Erfahrungsort. Zudem stellt der eigentlich inexistente, weil verdunkelte Raum ein Paradoxon dar, das komplexe Interpretationen erlaubt. Neben einer konzisen Einführung in Phänomen, Geschichte und Gegenwart des Parameters Schwarzraum bietet die Publikation Beiträge namhafter Kunsthistoriker zur Bedeutung der Dunkelkammer in der Foto-, Film- und Videokunst sowie zu ihrer Rolle als eigentümlicher Ort des Museums und der Psyche. Exemplarische Installationen von Künstlern wie Gary Hill, Tatsuo Miyajima, Louise Bourgeois oder Olafur Eliasson werden detailliert analysiert. In der Untersuchung der Kunsträume erschließen sich verwandte Ideenkomplexe wie Platons Höhlengleichnis oder Chaos- und Erkenntnistheorie, aber auch anthropologische Aspekte. Erstmalig liegt damit in diesem Kompendium eine ebenso spannende wie umfassende Aufarbeitung des Phänomens »Black Box« vor.