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Die entfesselte Antike. Aby Warburg und die Geburt der Pathosformel.

Hg. Marcus Andrew Hurttig, Thomas Ketelsen. Köln 2012.

15,5 x 23 cm, 147 Seiten, zahlr. s/w-Abb., pb.

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Aby Warburg zählt zu den bekanntesten deutschsprachigen Kunstwissenschaftlern des 20. Jahrhunderts. Seine Studien zur Antikenrezeption in der Renaissance, durch die er Weltruhm erwarb, haben an Aktualität und Erkenntniswert nicht eingebüßt und üben nach wie vor eine faszinierende Anziehungskraft auf die Forschung aus. Im Jahr 1905 hielt er einen Vortrag zu Dürers »Tod des Orpheus« von 1494, der von einer Ausstellung flankiert wurde. In dieser Zeichnung hatte Warburg verschiedene antike Vorbilder entdeckt und stellte deshalb die These auf, dass sich die Künstler der Frührenaissance in Italien und Deutschland aus dem Formenrepertoire der Antike bedienten. Mit dieser so genannten »Pathosformel« ging Aby Warburg in die Kunstgeschichte ein. »Die entfesselte Antike« ist die Rekonstruktion der legendären Ausstellung aus dem Jahre 1905, die nun in Köln und Hamburg zu sehen sein wird. Ein kunsthistorischer Leckerbissen für Kenner! (König)