In der Hinwendung zur zeitgenössischen Realität, zur alltäglichen Wirklichkeit, hat die Kasseler Schule vor allem das Erscheinungsbild der Plakatkunst, der Buch- und Zeitschriftengrafik der sechziger und siebziger Jahre geprägt. Das Buch ist einer Grafikergeneration gewidmet, die sich entschieden vom Klima der fünfziger Jahre löste und zu neuen Ufern mit eigener Bildsprache aufbrach. Im Mittelpunkt stehen künstlerische Auffassungen von Werbung und Grafik-Design, die geprägt sind durch den radikalen Abschied von der Betulichkeit der fünfziger Jahre, der Rezeption der Vorkriegsmoderne und durch eine neue Internationalität.