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Henri Matisse. Zeichnen mit der Schere. 2 Bd.

Hg. Gilles Néret u.a. Köln 209.

28,6 x 37,4 cm, 486 S., geb.

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Gegen Ende seiner imposanten Karriere als Maler, Bildhauer und Lithograph erkrankte Matisse schwer und war nicht mehr in der Lage aufrecht zu stehen oder einen Pinsel zu benutzen. So eingeschränkt, entwickelte er in dieser späten Phase seines Lebens - er war beinahe 80 Jahre alt - die Technik, mit der Schere Formen in leuchtend buntes Papier einzuzeichnen. Sie wurden gouaches decoupés (Scherenschnitte) genannt und waren eine Revolution in der Modernen Kunst. Für viele der damaligen Kritiker waren diese Werke bloß die Narrheiten eines senilen alten Mannes. Heute hingegen ist es unbestritten, dass Matisses Idee, mit der Schere Formen aus Papier zu schneiden, eine brillante Lösung war, um das Zeichnen mit der Farbe wieder zu vereinen - eine Lösung, die Generationen von Künstlern nachhaltig beeinflusste. Gedruckt auf Papier, das dem der Originalausgabe von 1947 entspricht, und unter Verwendung derselben Druckfarben (insgesamt 16 verschiedene Farbtöne) reproduziert, gestattet diese Ausgabe dem Leser, Jazz so zu erleben, als hielte er das Original in der Hand. Der zweite Band hebt die Bedeutung von Matisses Scherenschnitten im Bezug auf sein künstlerisches Gesamtwerks hervor und zeichnet ihre vollständige Entstehungsgeschichte nach - von den Anfängen, die auf seine Tahiti-Reise 1930 zurückgehen, bis hin zu seinen späten Arbeiten in seinen letzten Jahren in Nizza. In diesem Band sind auch viele andere Schlüsselwerke seiner letzten Schaffensphase versammelt, unter anderen Matisses Beiträge für die Zeitschrift Verve und die Ausschmückung der Kapelle in Vence.