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Nahsicht. Käthe Kollwitz - Heinrich Zille.

Hg. Altana Kulturstiftung.

22 x 29 cm, 192 S., 146 Abb., davon 91 in Farbe, geb.

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Katalog, Bad Homburg 2009. Bereits als junge Künstlerin nahm Käthe Kollwitz Menschen in ihrer körperlichen und gesellschaftlichen Existenz in den Blick - als eine der wenigen Künstlerinnen ihrer Zeit. Auch jene, die im Schattenreich der sich rasant entwickelnden Industriegesellschaft zwischen Fabrik und Mietskaserne leben mussten. Zeichnerisch eroberte sie sich das ganze Spektrum menschlicher Lebensäußerungen zwischen mütterlicher Liebe, erotischer Sinnlichkeit, Tod und Bedrängnis. »Nahsicht« stellt den 56 Zeichnungen, Skizzen und Druckgrafiken von Käthe Kollwitz aus den Jahren von 1890 bis 1910 eine fast ebenso umfangreiche Auswahl von Fotografien gegenüber, die Heinrich Zille (1858-1929) um die Jahrhundertwende auf Streifzügen durch Berlin festgehalten hat. Beide Künstler genießen bis heute eine ungewöhnliche Popularität und haben unsere Vorstellung des frühen 20. Jahrhunderts bis hin zur Weimarer Republik mitbestimmt. Die fotografischen Serien Zilles zeigen eine fragile, ungeordnete, oft heitere, aber auch rohe Großstadtwirklichkeit, die den authentischen Hintergrund zum zeichnerischen Werk von Käthe Kollwitz liefert. Der besondere Reiz dieses Buches besteht darin, dass die ursprünglich nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Zeichnungen und Skizzen von Käthe Kollwitz und die Fotografien von Heinrich Zille eine ganz persönliche Sphäre der Bildentstehung markieren und von einer vorbehaltlosen Freiheit geprägt sind. Sie heute betrachten zu können, ermöglicht einen unverstellten Blick über die Schulter der Künstler.