Arnold Böcklin zählt zu den bedeutendsten Malern des 19. Jahrhunderts. Aus Anlass seines 100. Todestages zeigt das Kunstmuseum Basel eine großangelegte Ausstellung seiner Arbeiten, die erste wichtige Retrospektive seit Jahren. Im Ausstellungskatalog sind alle ca. 90 ausgestellten Werke abgebildet. Im Mittelpunkt stehen dabei Böcklins eigenwillige Bildfindungen, die zugleich faszinieren und irritieren. Verschiedene Fassungen eines Themas machen das eindringliche Ringen um den angemessenen Ausdruck in Farbe und Komposition deutlich. So sind drei Versionen von Böcklins berühmter Toteninsel versammelt, aber auch die beiden Fassungen vom Pan im Schilf, mehrere Varianten der Villa am Meer und die sechs eindringlichen Selbstbildnisse werden gezeigt. Böcklins kraftvoll-spannungsreiches Lebenswerk, seine außergewöhnliche Entwicklung von der Spätromantik zum Symbolismus werden im vorliegenden Band fachkundig analysiert und kommentiert. Sie sind exemplarisch für ein vieldiskutiertes Schaffen, das Inspirationsquelle für folgende Künstlergenerationen von den Symbolisten bis hin zu den Spätexpressionisten war.
