In diesem Werk beleuchtet die venezianische Kunsthistorikerin Stefania Mason kritisch das Werk Vittore Carpaccios. Im Vordergrund stehen die vier Zyklen, die er im Staatsauftrag Venedigs zwischen 1490 und 1520 malte: »Das Leben der heiligen Ursula«; der Zyklus über den Heiligen Georg, dessen Meisterwerk »Die Vision des Heiligen Augustinus« ist; sowie die Zyklen »Das Leben der Jungfrau« und »Das Leben des Heiligen Stephan«. Die fundierte Studie beleuchtet Carpaccios Sicht auf das Venedig seiner Zeit, den untrügerischen Blick, mit dem er seine Heimatstadt darstellte - komplex verwoben mit allegorischen Anspielungen, die die bestechende Aussagekraft seiner immensen Tableaus noch verstärken. Alle Zyklen sind in Gesamt- und stark vergrößerten Detailansichten eindrucksvoll abgebildet. (Text engl.)