Um 1400 steht das Marienbild im Mittelpunkt der Kunst. Die Bildhauer am Rhein, inspiriert von der neuen westlichen sowie der böhmischen Hofkunst, verließen die ausgetretenen Pfade der Bildtradition und schufen ein Schönheitsideal für die Gottesmutter und ihr Kind, indem sie Irdisches und Überirdisches miteinander verschmolzen. Ihre Statuen waren von großer Dynamik und sinnlichem Reiz und entzückten und bewegten die Betrachter. In einer von Epidemien, Kriegen und Hungersnöten geplagten Zeit eröffnete die Kunst Fluchtwege in ein Reich paradiesischer Schönheit. Mit mehr als 200 farbigen Abbildungen zeigt das Buch die Schönheit der Marienbilder.