Manche der nostalgisch anmutenden Arbeiten von Matthew Benedict erinnern an Illustrationen aus alten Jugendbüchern: Piraten, Heilige und Freimaurer bevölkern seine Malereien, Fotografien, Stickereien und Skulpturen. Verzaubert und opak bannen diese Werke den Blick des Betrachters und halten ihn an der malerischen Oberfläche, denn Inhalte und Bildprogramme lassen sich nur schwer entschlüsseln: Die stille und schöne, jedoch auch unheimliche Traumwelt seiner Symbolfiguren und allegorischen Bezüge auf Literatur oder Geschichte entzieht sich bewusst dem Begehren des uneingeweihten Betrachters. »The Mage’s Pantry«, die erste Monografie zu Matthew Benedict, untersucht anhand von Essays von Nayland Blake, Charles Beyer und Oliver Zybok das Gesamtwerk des Künstlers sowie dessen Bezüge zu Konventionen und Techniken von Illustration und dekorativen Künsten. (Text dt., engl.)