Welche Lebensgewohnheiten, Ideen und Ideale spiegeln sich in den Dingen des Alltags, die auf den Stilleben dargestellt sind? Das ist eine der leitenden Fragen, unter der der Autor die Stillebenmalerei in ihrer großen Zeit, vom Ausgang des Mittelalters bis zum 17. Jahrhundert untersucht. Er entdeckt in den Stilleben Zeugnisse für einen Bewußtseins- und Mentalitätswandel, der Auskunft gibt über die Veränderungen und Todesbewußtseins und das Eindringen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse in die noch mittelalterlich geprägten Wirklichkeitsmodelle.