Als Sigmund Freud 1900 »Die Traumdeutung« veröffentlichte, begann ein neues Kapitel in der Erforschung eines Phänomens, das die Menschheit seit Jahrtausenden faszinierte. Die Theorie, daß Träume der Schlüssel zum Unbewußten sind, eröffnete der Kunst ein weites Feld von Möglichkeiten, Künstler entdeckten im Seelenleben eine neue »Muse«. 100 Jahre später untersucht dieser reich illustrierte Band die verschiedenen Rollen, die Träume in Kunst und Wissenschaft seither gespielt haben. Ein Jahrhundert der Träume wird präsentiert. Zeitgleich mit der Suche der Wissenschaftler nach der Verbindung zwischen Traum und Kreativität widmeten sich die Künstler der Sichtbarmachung des Unbewußten. »Träume« erkundet künstlerische Arbeiten des 20. Jahrhunderts, die von Träumen inspiriert oder beeinflußt wurden. Das Buch zeigt Werke von Giorgio de Chirico, Marc Chagall, Max Ernst, Joan Miró, René Magritte, Salvador Dalí, A. Castañeda u. a. Die Essays untersuchen die Auswirkungen der wissenschaftlichen und künstlerischen Erforschung der Träume auf das menschliche Bewußtsein. Den Abschluß des reich ausgestatteten Bandes bildet ein »Traum-Archiv«, das annähernd 1000 Beispiele künstlerischer Traum-Arbeit versammelt, von denen etwa 450 abgebildet sind.