»Consuming Bodies« untersucht die Themen Sex und Konsum in der zeitgenössischen japanischen Kunst und wie sie mit den weiteren historischen, sozialen und politischen Bedingungen in der japanischen Kultur zusammenhängen. Essays von Schriftstellern, Historikern, Kuratoren und Künstlern sowie Tagebuchauszüge einer Sexarbeiterin befassen sich mit einer Reihe von künstlerischen Praktiken, darunter Performance, digitale Medien, Malerei, Skulptur und Installation. Gemeinsam untersuchen die Autoren die Widersprüche und Ambivalenzen, die in der japanischen Erfahrung der Moderne stecken, sowie die Auswirkungen der Kommerzialisierung auf das Individuum und den Nationalstaat. Sex und Konsum in der Kunst sind untrennbar mit Fragen der Macht, des Geschlechts, der Klasse und der Abstammung verbunden und gehen über die Galerie hinaus in den privaten und öffentlichen Bereich, wo die komplexen Beziehungen zwischen Sexualität und Kommerz sowohl auf dem sich schnell verändernden Markt als auch in den vorherrschenden Ideologien innerhalb der japanischen Gesellschaft direkt erfahrbar werden. Mit über 150 faszinierenden Illustrationen bietet »Consuming Bodies« eine weitreichende Perspektive auf einen wenig erforschten Bereich der zeitgenössischen japanischen Kunstpraxis und die kritischen Fragen, die er aufwirft. (Text engl.)
