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Landsitze Augsburger Patrizier.

Hg. Forschungskreis Augsburger Patrizier und verwandte Familien e.V.

21,00 x 28,00 cm, 208 S., ca. 200 Abb., davon 150 farbige Abb. geb.

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München Berlin 2005. Das Patriziat der Reichsstadt Augsburg lenkte die Geschicke seiner Stadt und seiner bisweilen weltweit agierenden Handelshäuser von repräsentativen Stadtresidenzen aus. Nur wenig bekannt ist, dass ab etwa 1500 auch Landsitze und kleine Landherrschaften eine zunehmende Rolle spielten. Fuggern begegnete die bürgerliche patrizische Gesellschaft unmittelbar dem höfischen Ritual. Vor dem Hintergrund dieser allmählichen »Feudalisierung« des Patriziats wandelte sich seit dem 16. Jahrhundert die Funktion der Landsitze von wehrhaften Versorgungsbauten zu noblen Sommersitzen. Mit der Aufklärung fand eine neue Generation Augsburger Patrizier aufs Land, die hier Idealbilder einer rational organisierten Landwirtschaft entwickelte. Romantische Neuerfindungen und Schlossbauten des frühen 20. Jahrhunderts schlagen - als Dokumente des Traditionsbewusstseins des Patriziats über die reichsstädtische Ära hinaus - die Brücke bis nahe an unsere Zeit.