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Büste Uta von Naumburg.

Exklusiv bei uns.

43 x 27 x 25 cm, Kranz Ø 18 cm, ca. 5 kg, Kunstharz.

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Walt Disney gestaltete eine seiner bekanntesten Trickfilmfiguren nach ihrem Vorbild (Schneewittchens Stiefmutter) und Günter Grass inspirierte sie zur Erzählung »Figurenstehen«. Uta von Naumburg ist die berühmteste und faszinierendste der zwölf Stifterfiguren im Westchor des UNESCO-Welterbes Naumburger Dom. Nachdenklich und etwas entrückt blickt sie in die Ferne. Die feinen, ebenmäßigen Gesichtszüge der schönen Uta sind eingerahmt von einer mittelalterlichen Kopfbedeckung, dem Gebende und einer Krone. Ihr Gatte, Ekkehard II., Markgraf von Meißen, steht seit über 800 Jahren an ihrer Seite. Das Ehepaar hatte keine Nachkommen, weshalb sein Vermögen als Stiftung einem Vorgängerbau des Naumburger Doms zufloss. Mitte des 13. Jahrhunderts beauftragte Bischof Dietrich II. von Meißen einen heute unbekannten Künstler mit der Herstellung von den lebensgroßen Figuren, ausgeführt im damals hochmodernen gotischen Stil. Bevor der Künstler seine Tätigkeit in Naumburg aufnahm, schuf er eine Reihe großartiger Werke in der Mainzer Kathedrale. Den modernen Stil brachte der Bildhauer aus Reims mit. Von dort übernahmen er und seine Werkstatt die Einbindung der Skulptur in die Architektur. Die realistische Anmutung der Figuren lernt er in der Reimser Bauhütte kennen. Die von ihm gefertigten Gesichter, Gesten, Bewegungen und Gewänder sind unvergleichlich lebendig, ausdrucksstark und realitätsnah dargestellt. Bei diesem Meisterwerk musste der Bildhauer ganz auf seine Vorstellungskraft bauen. Uta von Ballenstedt verstarb bereits am 23. Oktober 1046. Die feinen Details, wie der kleine Haaransatz an der Stirn oder das unter dem Tuch angedeutete linke Ohr gibt diese Replik, die auf eine am Original abgenommene Form zurückgeht, anschaulich wieder. Das edle Gesicht schmiegt sich an den Mantelkragen, ganz vornehme Eleganz und zugleich ein Wunderwerk der europäischen Bildhauerkunst.