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Otti Berger. Weaving for Modernist Architecture.

Hg. Judith Raum. MIt Texten von Magdalena Droste u.a. Katalog, Bauhaus-Archiv Berlin 2024.

22 x 31 cm, 352 S., 500 Abb., geb., Beileger mit Texten in deutscher Sprache.

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Otti Berger (1898-1944) war eine der bedeutendsten Textildesignerinnen des 20. Jahrhunderts. Geboren in Zmajevac, im österreichisch-ungarischen Kaiserreich, dem heutigen Kroatien, studierte sie in Zagreb und ab 1927 am Bauhaus in Dessau. Nachdem sie ihren Lehrauftrag am Bauhaus aufgegeben hatte, machte sie sich 1932 in Berlin selbständig, um Stoffe für moderne Inneneinrichtungen zu entwerfen, erhielt aber 1936 aufgrund ihrer jüdischen Herkunft Berufsverbot. Versuche, nach England und in die USA zu fliehen, scheiterten. Sie wurde von Kroatien nach Auschwitz deportiert und dort 1944 ermordet. Sie schuf Stoffe, die das Verständnis dessen, was Textilien sein und leisten können, grundlegend veränderten. In enger Zusammenarbeit mit Architekten der Neuen Sachlichkeit wie Lilly Reich, Ludwig Hilberseimer und Hans Scharoun entwarf sie Polster- und Wandteppiche, Vorhänge und Bodenbeläge, die auf neuartige Nutzungsarten und Produktionsmethoden reagierten und damit das Verhältnis von Ästhetik und Funktion neu definierten - mit faszinierenden Ergebnissen. Bergers textiles Werk ist bisher nur bruchstückhaft erforscht worden. Dieses Buch ist die erste umfassende Studie zu seiner Komplexität und Schönheit und macht ihre bisher unveröffentlichte Abhandlung über Stoffe und die Methodik der Textilproduktion zugänglich. Die Forschungen von Judith Raum bieten eine völlig neue Perspektive auf Bergers Werk. (Text dt., engl.)